Die Technik-Welt hat wieder einmal neue Spielzeuge: Apple hat die neuen iPhones 16 und 16 Pro vorgestellt. Doch sind sie wirklich so aufregend, wie die Marke verspricht, oder überwiegt die Ernüchterung? In diesem Artikel erfährst du, was die neuen Modelle zu bieten haben, wo sie punkten – und warum man als Apple-Fan trotzdem etwas enttäuscht sein könnte.
iPhone 16: Neue Features und Verbesserungen
Beginnen wir mit dem neuen iPhone 16. Auf den ersten Blick fällt auf: Es gibt Stoffkabel und neue Farben – definitiv eine Verbesserung gegenüber dem iPhone 15, das eher blass daher kam. Auch die Anordnung der Kameras wurde angepasst. Für alle, die bereits mit dem Pro-Modell vertraut sind, bringt das iPhone 16 nun ebenfalls den Action Button mit, der bisher den Pro-Modellen vorbehalten war.
Kamerasteuerung als Highlight
Eines der bemerkenswertesten Features ist die neue Kamerasteuerung – eine Art Mini-Trackpad. Damit lässt sich nicht nur die Kamera-App starten, sondern auch verschiedene Aufnahmeoptionen durch einfaches Wischen steuern. Es ist eine durchaus innovative Idee, die jedoch in der Praxis ihre Tücken hat: Der Druckpunkt ist schwer zu ertasten, und es braucht eine Weile, bis man sich an die Bedienung gewöhnt hat. Zudem wurde die Platzierung des Knopfes etwas unglücklich gewählt, was die Handhabung im Querformat erschwert.
Schnelleres Laden, aber nicht für jeden
Apple wirbt damit, dass das iPhone 16 kabellos doppelt so schnell laden kann und per Kabel bis zu 45 Watt möglich sind. Allerdings scheint dies nicht für alle Regionen verfügbar zu sein. Beim Test mit einer 45 Watt Powerbank konnte diese versprochene Leistung nicht bestätigt werden – ein Feature, das vielleicht exklusiv für den asiatischen Markt entwickelt wurde.
iPhone 16 Pro: Das "Pro" im Detail
Das iPhone 16 Pro setzt weiterhin auf das bewährte Titan-Design, bringt aber kaum aufregende Neuerungen mit sich. Die Farben sind, wie schon bei den Vorgängermodellen, eher zurückhaltend und schlicht. Allerdings gibt es nun keine Unterschiede mehr zwischen dem Pro und Pro Max, außer in der Größe. Das Display ist geringfügig größer geworden, was zu einem schmaleren Rahmen führt, aber nichts grundlegend verändert.
Kamera-Upgrade und Audio-Innovation
Im Inneren des Pro-Modells findet sich ein Ultraweitwinkelobjektiv mit 48 Megapixeln sowie ein Satz von vier Mikrofonen in Studioqualität. Diese sollen für bessere Audioaufnahmen sorgen, vor allem im Zusammenhang mit dem neuen "Audiomix"-Feature. Dieses Feature bietet drei verschiedene Modi (Bild, Studio, Kino), die den aufgenommenen Ton je nach Bedarf anpassen. Bei den Tests zeigte sich, dass diese Optionen erstaunlich gut funktionieren und eine deutliche Verbesserung der Audioqualität ermöglichen – besonders im "Studio"-Modus.
Für Filmemacher ist die Möglichkeit, in 4K mit 120 Bildern pro Sekunde zu filmen, ein großes Upgrade. Damit sind die Videoaufnahmen deutlich detaillierter und dynamischer. Interessanterweise kann das iPhone 16 Pro diese hochauflösenden Videos fast endlos aufnehmen, ohne Überhitzungsprobleme zu bekommen – was es durchaus zu einer ernstzunehmenden Alternative für einige professionelle Kameras machen könnte.
Die neuen Fotografischen Stile und die Herausforderung der Platzierung
Apple hat die sogenannten "Fotografischen Stile" eingeführt, die es ermöglichen, den Look von Fotos grundlegend zu verändern. Dabei lassen sich Hauttöne und andere Farbwerte individuell anpassen. Diese Funktion wirkt auf den ersten Blick komplex, doch mit der intuitiven Benutzeroberfläche, die große Steuerkreuze und Farbbalken nutzt, wird der Prozess relativ einfach gestaltet.
Ein weiteres Highlight ist die Kameraanordnung des iPhone 16, die für Besitzer der Vision Pro, Apples Mixed-Reality-Headset, von Interesse sein könnte. Diese neue Kamera soll es ermöglichen, spezielle Fotos und Videos aufzunehmen, die in der Vision Pro besonders immersiv wirken. Allerdings bleiben die Low-Light-Qualitäten weiterhin ausbaufähig – eine Schwäche, die schon in früheren Versionen des iPhones sichtbar war.
Das Gaming-Feature für Anspruchsvolle
Apple hebt hervor, dass das iPhone 16 jetzt auch sogenannte Triple-A-Titel problemlos bewältigen kann. Hierzu gehört zum Beispiel "Assassin's Creed Mirage". Möglich wird das durch den A18-Chip, der nun auch in den Basis-Modellen des iPhone 16 steckt. Dies macht das Gerät auch für mobile Gamer interessant, die auf hohe Leistung angewiesen sind. Das Plus-Modell bietet dabei ein größeres Display, was beim Spielen durchaus von Vorteil ist.
AirPods 4: Evolution oder stagnierende Innovation?
Neben den iPhones wurden auch die AirPods 4 vorgestellt. Es gibt sie in zwei Versionen: eine mit und eine ohne Noise Cancelling. Leider passen diese Plastikstöpsel, wie schon bei früheren Modellen, bei vielen Nutzern nicht richtig, weshalb das Noise Cancelling nicht optimal funktioniert. Für diejenigen, die eine bessere Passform benötigen, sind die AirPods Pro mit ihren Gummiaufsätzen weiterhin die bessere Wahl. Die neuen AirPods bieten dennoch einige interessante Features, wie das Pairing per Touch am Case und eine Kopfbewegungssteuerung.
Fazit: Innovationen mit gemischten Gefühlen
Die neuen iPhones bieten einige interessante Neuerungen, doch es bleibt das Gefühl, dass Apple in gewisser Weise stagniert. Das iPhone 16 bringt solide Verbesserungen, die es fast schon zum Pro-Modell machen, während das Pro selbst zwar mit beeindruckenden Features wie 4K-Videos mit 120 Bildern pro Sekunde aufwartet, jedoch insgesamt nur kleinere Schritte nach vorne macht.
Für technikbegeisterte Nutzer, die Wert auf innovative Kamerafunktionen legen, könnte das iPhone 16 Pro eine spannende Wahl sein – gerade, wenn man von der Videofunktionalität und den neuen Fotografischen Stilen profitiert. Für die meisten Alltagsnutzer dürfte jedoch auch das normale iPhone 16 mehr als ausreichend sein, besonders angesichts der zunehmenden Angleichung zwischen den Modellen.
Das letzte Wort bleibt: Apples neue Geräte sind hochwertig, stabil und durchdacht, doch sie lassen das Feuerwerk der Innovation vermissen, das viele vielleicht erhofft hatten. Die Zukunft wird zeigen, wie Apple mit seinen neuen Technologien – insbesondere der angekündigten Apple Intelligence – weiter verfahren wird. Für den Moment bleibt es beim soliden, aber nicht bahnbrechenden Upgrade.
Nützliche Links zum Thema
- iPhone 16 und 16 Pro: Alles, was das neue iPhone (noch nicht) kann
- 100 Tage iPhone 15 Pro: Das beste Upgrade seit langer, langer Zeit
- Apple iPhone 15 (Plus) vs. iPhone 15 Pro (Max) im Vergleich - nextpit
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FAQ zu den neuen iPhones 16 und 16 Pro
Was sind die neuen Features des iPhone 16?
Das iPhone 16 bietet Stoffkabel, neue Farben, und die Einführung des Action Buttons, der bisher den Pro-Modellen vorbehalten war. Eine bemerkenswerte Neuerung ist die Kamerasteuerung als Mini-Trackpad.
Was zeichnet das iPhone 16 Pro besonders aus?
Das iPhone 16 Pro hat ein Ultraweitwinkelobjektiv mit 48 Megapixeln, vier Mikrofone für bessere Audioaufnahmen und kann in 4K bei 120 Bildern pro Sekunde filmen, was es für Filmemacher interessant macht.
Wie steht es um die Ladegeschwindigkeit des iPhone 16?
Apple behauptet, dass das iPhone 16 kabellos doppelt so schnell und per Kabel mit bis zu 45 Watt laden kann. Allerdings sind diese Geschwindigkeiten möglicherweise regional begrenzt.
Welche Verbesserungen gibt es bei der Kamera?
Die Kamera bietet neue "Fotografische Stile" zur Anpassung von Hauttönen und Farbwerten sowie eine spezielle Anordnung für immersive Fotos mit der Vision Pro, allerdings bleibt die Low-Light-Fähigkeit ausbaufähig.
Für welche Nutzer sind die neuen iPhones interessant?
Für technikbegeisterte Nutzer, die innovative Kamerafunktionen und Videofeatures schätzen, ist das iPhone 16 Pro spannend. Für die meisten Alltagsnutzer dürfte das normale iPhone 16 ausreichen.